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Gotha

Denkmalgerechte Sanierung des Hauptmarktes

Sanierung des Hauptmarktes in Gotha – Wiederherstellung der historischen Gestalt bei Erfüllung moderner Anforderungen

Die denkmalgerechte Wiederherstellung des Hauptmarktes ist eine der großen Maßnahmen im Rahmen der Sanierung der Gothaer Altstadt, die bereits seit 30 Jahren von der ProjektStadt als Sanierungsträger betreut wird.

Nach mehrjähriger Vorbereitung haben die Tiefbauarbeiten 2019 begonnen. Neben rund 9.000 m² Pflasterfläche beinhaltet das Vorhaben auch die Sanierung des über 240 m in einem Gewölbe unter dem Hauptmarkt verlaufenden Leinakanals, der seit dem 14. Jahrhundert über 30 km Wasser aus dem Thüringer Wald nach Gotha befördert, die Erneuerung der Beleuchtung und der Versorgungsleitungen sowie die Freilegung eines historischen Fischkellers.

Der Leinakanal und somit Regenwasser speist die berühmte in südlicher Richtung anschließende Wasserkunst und versorgt die neu gepflanzten Bäume mit Wasser.

Die der Sanierung zugrundeliegende Planung orientiert sich an der gründerzeitlichen Gestaltung aus den Jahren 1887/1888, die bis in die Gegenwart das Bild des Platzes prägte. Dieser folgend werden die Flächen mit Basalt-, Kalkstein- und Sandsteinpflaster offenfugig belegt, in mehrere Inseln gegliedert und mit Intarsien aus Mosaikpflaster, von denen eine das Gothaer Wappen abbildet, gestaltet.

In der Oberfläche kommt zum größten Teil Bestandsmaterial zur Anwendung, das zur Verbesserung der Barrierefreiheit und Rutschfestigkeit vor Ort bearbeitet wird.

Die Finanzierung der städtischen Maßnahme mit Kosten von rund 8,2 Millionen Euro erfolgt unter Verwendung von Zuwendungen aus dem Bund-Länder-Programm für städtebaulichen Denkmalschutz in Höhe von 80 % für die förderfähigen Ausgaben.

Daten & Fakten

Ziele Denkmalgerechte Wiederherstellung der Oberflächen und Sanierung des historischen Leinakanals, Verbesserung der Barrierefreiheit
Lage Gotha/ Thüringen, Stadtzentrum
Ablauf  
  • 2016 erster Förderantrag, VgV-Verfahren
  • seit 2017 Vorbereitung/ Planung
  • 2019 Baubeginn; Fertigstellung voraussichtlich Ende 2021
 
Umfang Gesamtinvestition ca. 8,2 Mio. €
Finanzierung ca. 6,3 Mio. € Finanzhilfe aus dem Bund-Länder-Programm für städtebaulichen Denkmalschutz BL-SD
Grundlage Fördermittelmanagement, Betreuung und Steuerung der Umsetzung im Rahmen der Tätigkeit als Sanierungsträger (seit 1991)
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Alice Dinger
M. Sc. Stadt- und Raumplanung Alice Dinger

Projektleiterin Stadtentwicklung Thüringen

Martin Günther
Dipl.-Ing. Stadtplaner Martin Günther

Leiter Stadtentwicklung Thüringen